Titel:  

WindNODE – Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschland
Teilvorhaben: Industrieabwärme und Power-to-Heat (PtH) in der Fernwärmeversorgung zur Lastenflexibilisierung im Stromnetz mit Schaufenster

Beteiligte Partner     Kraftwerks- und Projektentwicklungsgesellschaft KPG Hennigsdorf GmbH & Co. KG, Stadtwerke Hennigsdorf GmbH, Ruppin Consult GmbH
Projektträger     Projektträger Jülich Forschungszentrum Jülich GmbH
Zuwendungsgeber     Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages
Laufzeit     01.12.2016 bis 30.11.2020
Förderkennzeichen     03SIN534

Ziel/ Inhalt des Projektes
Die Stadtwerke Hennigsdorf betreiben ein Fernwärmenetz mit 7 Heiz(kraft)werken, 57 Kilometern Leitungslänge, 9.800 versorgten Wohneinheiten, rund 70 Gewerbe- und Industriebetrieben – hierunter Großindustrien der Metallerzeugung und -verarbeitung – sowie kommunalen Einrichtungen. Bereits heute wird das Netz zu mehr als 50 Prozent aus regenerativen Energien gespeist. Zukünftig soll eine nahezu vollständige Wärmeabdeckung aus regenerativen und klimaneutralen Quellen durch die Nutzung industrieller Abwärme aus dem Hennigsdorfer Elektrostahlwerk und die intelligente Verknüpfung neuer technologischer und wissenschaftlicher Ansätze unter Einbeziehung aller regionalen Ressourcen erreicht werden.
Ziel des Verbundprojektes WindNODE ist es, große Mengen erneuerbaren Stroms in das Energiesystem zu intergrieren und die Stromnetze stabil zu halten. Erreicht werden kann dies unter anderem durch die Vergrößerung der Wärmespeicherkapazität im Hennigsdorfer Fernwärmenetz. Eine sogenannte PtH-Anlage (PtH = Power-to-Heat) bietet in Verbindung mit dem Speicher als redundante Wärmequelle zur Stahlwerk-Abwärme sowohl die gewünschte Flexibilität für die Nutzung von regenerativem Überschussstrom im Stromnetz als auch die notwendige Versorgungssicherheit des Wärmenetzes.

Hinter dem Heizwerk Zentrum, in der Rathenaustraße 4, wird ab dem dritten Quartal 2019 in Richtung Bahndamm ein sogenannter Netzpufferspeicher mit einer Höhe von rund 18 Metern und einem Durchmesser von etwa 10 Metern errichtet werden . Der Bau der Anlage kann in Kürze HIER in seinem Fortschritt nachverfolgt werden. Fachinteressierte Besucher und Besucherinnen erhalten die Möglichkeit, die Baustelle im Rahmen einer Informationsveranstaltung an den nachfolgenden Terminen zu besichtigen. Hennigsdorfer Bürgerinnen und Bürger können sich zudem künftig im Bürgeramt des Hennigsdorfer Rathauses mithilfe einer digitalen Präsentationsplattform zum Projekt informieren.

Informationsveranstaltungen zum Bau des Wärmespeichers nach Anmeldung*
Donnerstag, 12.09.2019, 18.00 bis 19.30 Uhr (Anmeldung per E-Mail bis spätestens zum 09.09.2019 erbeten)
Donnerstag, 14.11.2019, 18.00 bis 19.30 Uhr (Anmeldung per E-Mail bis spätestens zum 11.11.2019 erbeten)
Folgetermine für 2020 sind in Planung

Das Projekt WindNODE, an dem sich insgesamt mehr als 70 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Industrie von Thüringen bis Mecklenburg-Vorpommern beteiligen, erforscht Lösungsansätze zur Systemintegration der erneuerbaren Energien. Durch den Einsatz von Speichertechnologien und eine flexible Steuerung von Stromverbrauch soll ermöglicht werden, den Netzausbau möglichst gering zu halten und trotzdem einen weiter steigenden Teil von erneuerbaren Energien ins Versorgungssystem zu integrieren. In Brandenburg werden im Rahmen des Verbundprojektes WindNODE insgesamt sechs Projekte, darunter das Teilvorhaben Power-to-Heat (PtH) in der Fernwärmeversorgung zu Lastenflexibilisierung im Stromnetz durchgeführt. WindNODE ist Teil des Förderprogramms „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“ (SINTEG) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

*Die Informationsveranstaltung findet ab fünf Teilnehmer*innen statt und ist bis auf 20 Teilnehmende begrenzt. Um eine fristgerechte Anmeldung unter der E-Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten.


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Imagefilm zum Bau des Netzpufferspeichers in Hennigsdorf