Titel: | Erneuerbare Fernwärme 2020 – das multifunktionale Fernwärmenetz als Wärmedrehscheibe | ||
Beteiligte Partner | Steinbeis Innovation gGmbH, tetra Ingenieure GmbH, Ruppin Consult GmbH | ||
Projektträger | Projektträger Jülich Forschungszentrum Jülich GmbH | ||
Zuwendungsgeber | Forschungsförderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) | ||
Phase 1 | 01.05.2016 bis 31.03.2017 – Wissenschaftlich-technische Voruntersuchungen | ||
Förderkennzeichen | 0325864 | ||
Phase 2 | 01.10.2017 bis 30.09.2022 – Projektumsetzung | ||
Förderkennzeichen | 03ETS002A |
Ziel/ Inhalt des Projektes
Ziel dieses langfrisitgen Projektvorhabens der Kraftwerks- und Projektentwicklungsgesellschaft Hennigsdorf mbH & Co. KG und der Stadtwerke Hennigsdorf GmbH ist eine regenerative und bezahlbare Wärmeversorung durch die Einbindung erneuerbarer Energie- und externer Wärmequellen. Mit der Energie aus Sonne und Biomasse sowie der Abwärme aus Industriebetrieben, großen Speichern und einem gut ausgebauten Leitungsnetz soll erreicht werden, dass die Fernwärme in Hennigsdorf zukünftig nahezu vollständig aus regenerativen Energien erfolgt. In der ersten Phase des mehrstufigen Projektablaufes wurden durch die Stadtwerke Hennigsdorf die planungstechnischen Grundlagen für die Umsetzung des Projektes geschaffen. Neben detaillierten Analysen zum Fernwärmenetz und den solarthermischen als auch vorhandenen Abwärme-Potentialen wurde untersucht, wie das vorhandene Energieangebot auf den Energiebedarf wirkungsvoll abgestimmt werden kann. Entsprechend den Ergebnissen der ersten Projektphase wird in Phase 2 durch die Nutzung von Abwärme aus dem Hennigsdorfer Stahlwerk, der Verwendung von Solarthermie und dem Einsatz eine Multifunktions-Wärmespeichers der regenerative Anteil der Wärmeerzeugung im Gesamtfernwärmenetz bis 2022 sukzessiv auf 80 Prozent ausgebaut.
Das Konzept der „Wärmedrehscheibe“, das verschiedene Energiequellen miteinander verbindet, hat Leuchtturmpotenzial, da es auf gleichgroße Städte mit ähnlichen Netzen übertragbar sein wird.

